
Shakespeares Sommernachtstraum
Der Rodauner Theater Sommer gehen mit dem „Sommernachtstraum“ in die zweite Saison! Der „Sommernachtstraum“ ist nicht von ungefähr eines von Shakespeares meistgespielten und meistkopierten Stücken: So inspirierend ist die dargestellte Welt der Elfen, so vergnüglich die Komik um die flatterhafte menschliche Liebe, dass uns der Sommernachtstraum bis heute nicht loslässt.
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„Ein Eid kettet zwei Herzen, meins an deins,
Und deins an meins, das heißt, aus zwei macht ein.“
Lysander, 2. Aufzug / 2. Szene
Die Mädls

Die Jungs

Helena & Hermia
Lysander & Demetrius
Die virtuos verwobenen Geschichten des Stücks sind rasch erzählt: Zwei Athener Liebespaare werden in der Mittsommernacht verzaubert, sodass plötzlich jeder einen anderen liebt. Ein Elfenkönigspaar streitet um ein indisches Kind und amüsiert sich auf Kosten der Sterblichen, die sich nachts im Wald verirrt haben. An der Hochzeit des Herzogs von Athen kommt der Klamauk schließlich zum Höhepunkt, als eine dilettantische Handwerkertruppe ein in der Nacht zuvor einstudiertes Theaterstück zum Besten gibt.
„Aber die eigentliche Talentbegabung hab ich zum Tyrannen.“
Zettel, 1. Aufzug / 2. Szene
Das Königspaar

Die Handwerker

Oberon & Titania
Squenz, Zettel & Flaut
Der Sommernachtstraum ist ein amüsanter Tanz auf der Grenze zwischen Illusion und Wirklichkeit, in dem Shakespeare mit meisterlicher Komik und Sprache glänzt.
„Um Liebe kämpfen kann zur Frau nicht passen.
Uns soll man werben, nicht uns werben lassen.“
Helena, 2. Aufzug / 1. Szene
Die Unruhestifterin

Die Traumwesen

Puck
Elfe
Puck, der Schabernack der Nacht und des Feenreichs, hebt sich von den anderen Feen ab, die durch das Stück treiben. Er hat Lust am Unfug und Anzüglichkeiten machen ihm einen Heidenspaß. Dank dieser schelmischen Natur stiftet er Verirrungen über Verwirrungen – und das tut ihm nicht mal leid.
„Ich kenn dich so vom Ansehen nicht genug,
Doch bist du nicht der schadenfrohe Spuk?“
Elfe, 2. Aufzug / 1. Szene
Der scheinbar harmlose Ausflug der Menschen in die fantastische Welt der Elfen und Kobolde hat es in sich. Das Stück hat auch eine dunkle, unheimliche Seite. Zwei menschliche Liebespaare verirren sich im Wald. Sie sind einer beängstigenden Verwirrung der Gefühle und Leidenschaften ausgesetzt. Nach und nach legen sie ihr zivilisiertes und kultiviertes Ich Stück für Stück ab. Partner werden gewechselt, Begehren schlägt in Abscheu um und Abscheu in Begehren.
„Helena, Göttin, Nymphe, Tugendreiche!
Für deine Augen fehlen mir Vergleiche!“
Demetrius, 3. Aufzug / 2. Szene
Im Wald der Magie enthemmt der Zauber Pucks die Gefühle, die Leidenschaften und die Sexualität. So wird der Wald zur Metapher für den Traumzustand des Menschen. Nach Freud sind die Triebe im Traum von der vernünftigen Kontrolle des wachen „Ich“ befreit. Träume bereiten Lust, aber auch Schrecken.
Shakespeare integriert in sein Stück die Aufführung eines zweiten Stücks, das von Handwerkern also Laien aufgeführt wird. Was will er damit sagen? Das Theater als Fantasie und Illusion, an der der Zuschauer bewusst und schöpferisch teilhaben soll und kann?
„Wenn wir Schatten euch beleidigt,
Ist der Fehler schnell beseitigt:
Denkt, dass euch der Schlaf befiel
Während unserm Schemenspiel.“
Puck, 5. Aufzug / 1. Szene